Hub CyberJoin unterstützt Transformationsprozesse in der Automobilindustrie

Hub CyberJoin unterstützt Transformationsprozesse in der Automobilindustrie

Wofür steht CyberJoin?

Hinter dem Begriff verbirgt sich der vollständige Projekttitel „Cyber-physischer Transformations-Hub zur Ermöglichung des Wandels der Automobilindustrie durch nachhaltige Füge- und Fertigungstechnik“. Dabei handelt es sich um eine Website sowie ein Netzwerk, das Erkenntnisse sammelt und verfügbar macht. Der Hub wird eine deutschlandweite Anlaufstelle insbesondere für Automobilzulieferer, um sie bei Transformationsprozessen in allen Wertschöpfungsketten der Automobilbranche zu unterstützen.

Was sind die Herausforderungen?

Immer dringender werdende Nachhaltigkeitsanforderungen und zunehmende Digitalisierung führen zu durchgreifenden Veränderungen und einem Strukturwandel der Automobilindustrie. Insbesondere die Elektrifizierung von Fahrzeugantrieben stellt kleine und mittelständische Zulieferer vor besondere Herausforderungen. Eine einzigartige wertschöpfungskettenübergreifende Schlüsselrolle hat dabei die Fügetechnik, da mit ihrer Hilfe Einzelteile aus verschiedensten Werkstoffkombinationen zu Bauteilen zusammengefügt werden. Immer komplexer werdende Produktionsprozesse, enge Prozessfenster und die datengetriebene Produktion haben einen großen Einfluss auf die Automobil-Produktion.



Wie kann CyberJoin da helfen?

Mit dem Transformations-Hub CyberJoin leisten die Verbundpartner GSI – Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH, Düsseldorf und die Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart (MPA) wertvolle Unterstützung für die deutsche Automobilindustrie. Dafür bündeln sie aktuelle wirtschaftliche und technologische Trends aus industrieller Entwicklung und globaler Forschung, bereiten sie auf und machen sie einer breiten Zielgruppe zugänglich. Als erste Anlaufstelle für Problem- und Fragestellungen seitens der Industrie wird eine virtuelle Forschungsplattform eingerichtet, die eine Wissens- und Best-Practice-Datenbank erhält. Ziel ist es, Erkenntnisse zu sammeln und Vernetzungen zu stärken.

Wie funktioniert der Wissensaustausch?

Die Ergebnisse werden der deutschen Autoindustrie über bestehende Netzwerke und Strukturen zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen regelmäßig stattfindende Veranstaltungen, bei denen es sowohl Vorträge als auch praktische Demonstrationen geben wird. Ergänzend finden eintägige Schwerpunkt-Workshops statt. Weiterhin sind Auftritte bei entsprechenden Messen geplant. Neben bestehenden Kontakten wird auch das gesamte deutschlandweite Netzwerk der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalten der GSI SLV genutzt. Der Transformations-Hub wird so auch zu einer deutschlandweiten Anlaufstelle für fügetechnische Fragen im Zusammenhang mit der Elektrifizierung des Antriebsstrangs.

Sinnvolle Partnerschaft – alle profitieren

Die Koordination des Hubs übernimmt die MPA. Außerdem wird ihr Demonstrationslabor für Demonstrationsvorführungen, Machbarkeitsstudien und Anschauungsmodelle bei Vor-Ort-Veranstaltungen geöffnet. Es steht für in Deutschland ansässige Firmen für Forschungsarbeiten im Bereich der Füge- und Fertigungstechnik offen. Hieraus entstehende Ergebnisse werden veröffentlicht, sodass keine Wettbewerbsvorteile entstehen.


Die GSI SLV stellt ihr bundesweites Netzwerk zur Verfügung, ebenso ihre Infrastruktur für Veranstaltungen und Machbarkeitsanalysen. Sie stellt zudem sicher, dass über ihr bestehendes Netzwerk den Anwendern die Ergebnisse aus dem Hub für ihre Transformationsprozesse präsentiert werden. Sie lässt das erlangte Wissen in die Aus- und Weiterbildung einfließen und berücksichtigt es bei der Erstellung und Erweiterung von Merkblättern sowie nationalen und internationalen Regelwerken. Außerdem unterstützt sie die MPA bei der Organisation der zahlreichen Veranstaltungen und Messen der Automobilbranche.


Der Transformations-Hub CyberJoin ist einer von insgesamt elf thematisch-inhaltlich unterschiedlichen Hubs, welche vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert werden. Das Förderprogramm mit einer Gesamtsumme von 50 Millionen Euro ist Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung. Das Projekt, welches eine Laufzeit bis zum Juni 2025 hat, erhält eine Förderung von 3 Millionen Euro.

 

Ihre Ansprechpartner Frau Prof. Dr. Heidi Cramer (GSI mbH) und Herr Dr. Martin Werz (MPA Stuttgart) stehen Ihnen bei Rückfragen oder Anregungen gerne zur Verfügung.

Frau Prof. Dr. Heidi Cramer (GSI mbH) cramer@gsi-slv.de
Herr Dr. Martin Werz (MPA Stuttgart) martin.werz@mpa.uni-stuttgart.de 
 



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Frau Prof. Dr. Heidi Cramer
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